Stiftungspreis

Die Stiftung "Wald, Wild und Flur in Europa" würdigt in Abständen besondere Leistungen nach dem Stiftungszweck mit einem Stiftungspreis. Die Leistungen des Preisträgers sollen einem sehr guten Beispiel für die Ehrfurcht vor allem Lebendigen und dem selbstlosen Einsatz für Natur, Umwelt und weidgerechter Jagd entsprechen.

Die Verleihung kann an Einzelpersonen, Gruppen oder Vereinigungen erfolgen. Mitglieder des Ordens "Der Silberne Bruch sind von der Verleihung ausgeschlossen.

Der Preis besteht aus einer Urkunde, der Antaios-Medaille und einem Geldbetrag, die auf einem Konvent des Stifters vergeben werden,

Das Vorschlagsrecht für eine Preisvergabe liegt bei den Untergliederungen (Bereiche) der Landesgruppe Deutschland. Über den Vorschlag entscheiden die Stiftungsorgane gemeinsam.

Mit dem Preis ist ein Geldbetrag verbunden, den der Preisträger für seine Arbeit verwenden kann. Die Höhe wird nach der aktuellen Finanzlage der Stiftung und Förderwürdigkeit des Projektes von den Stiftungsorganen für jeden Einzelfall festgelegt.

Träger des Stiftungspreis und der Antaios Medaille sind:
 

Mit dem Stiftungspreis und der Antaios Medaille wurden seit 1991 ausgezeichnet

  • 2023 - Mehr Biodiversität in der Naturlandschaft – Artenschutz als Produktionsziel - Stiftungspreis 2023

    Auf dem Landeskonvent 2023 in Schweinfurt sind WERNER KUHN und sein Sohn HUBERT, Güntersleben, mit dem Stiftungspreis und der Antaios-Medaille für wegweisende und vorbildliche Aktivitäten zur Schaffung von wildtierfreundlichen Strukturen und damit einhergehend mehr Artenmannigfaltigkeit in der Kulturlandschaft ausgezeichnet worden.

    Weiterlesen
  • 2021 - Lebensraumanalyse für die Gämsen - Stiftungspreis 2019

    Auf dem Landeskonvent 2019 in Scheidegg wurde die Deutsche Wildtier Stiftung (DWSt), Hamburg, mit dem Stiftungspreis für anstehende Studienarbeiten zu Gamswildlebensräumen in den Bayerischen Alpen ausgezeichnet. Seit April 2021 liegt...

    Weiterlesen
  • 2019 - Stiftungspreis 2019 - Deutsche Wildtier Stiftung

    Der Stiftungspreis 2019 geht an die Deutsche Wildtier Stiftung für Verdienste um Grundlagenarbeiten zur Analyse von Zielkonflikten und Empfehlungen zum Wildtiermanagement in den Lebensräumen des Gamswildes in den Bayrischen Alpen....

    Weiterlesen
  • 2017 - Stiftungspreis - Verdienste um die Förderung weidgerechter Jagd

    Bundesverband Deutscher Berufsjäger e.V. für seine langjährigen Verdienste um die Förderung weidgerechter Jagd als Standesvertretung der Berufsjäger und eine zukunftsweisende Initiative für eine ergänzende Ausbildung der Berufsjäger zur übergreifenden Beratung...

    Weiterlesen
  • 2014 - Stiftungspreis 2014 und Antaiosmedaille

    Auf der Jahresversammlung (Konvent) des Stifters „Landesgruppe Deutschland im Orden der Silberne Bruch“ am 10. Mai 2014 im Jagdschloss Springe/ Niedersachsen wurde der Verein Hirschmann als 17. Preisträger mit der...

    Weiterlesen
  • 2012 - Jubiläumspreis übergeben

    Anlässlich des diesjährigen Landeskonvents der Landesgruppe Deutschland, des Ordens „Der Silberne Bruch“ in Lahnstein bei Koblenz, durfte der Landesobmann, K. Gunter v. Kajdacsy, nicht nur viele Ordensbrüder und Gäste begrüßen,...

    Weiterlesen
  • 2011 - Fischereibruderschaft Bergheim an der Sieg

    Die nun mehr über 1.000 Jahre alte Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg ist eine der ältesten zunftähnlichen Gebilde auf deutschem Boden. Seit 987, dem Zeitpunkt der durch Kaiser Otto...

    Weiterlesen
  • 2011 - Natur- und Umweltpark Güstrow

    Eulen nach Athen tragen steht sprichwörtlich für eine überflüssige Sache. Waldohreulen (Asio otus) zum Natur- und Umweltpark (NUP) Güstrow zu bringen ist eine wichtige und bedeutende Sache.Dazu ist an dieser...

    Weiterlesen
  • 2006 - Forschungsanstalt

    für Waldökologie und Forstwirtschaft, Trippstadt für die Entwicklung von Verfahren zur Erfassung der Dynamik und der Bestandsdichten von Wildschweinpopulationen im Rahmen der Be-kämpfung der Europäischen Schweinepest,

  • 2005 - Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg

    für die nachhaltige Hege. Pflege und Bewirtschaftung der Fischbestände an Rhein und Sieg seit über 1000 Jahren und die Bemühungen zur Bewahrung der Traditi-on eines alten Kulturguts.

  • 2003 - Verein Naturschutzpark e. V., Niederhaverbeck
  • 2002 - Deutsches Fischerei- und Jagdmuseum, München

    für Verdienste um die öffentliche Darstellung der historischen Entwicklung und der gegen-wärtigen Bedeutung von Jagd und Fischerei als Teil unserer Kultur.

  • 2001 - Arbeitskreis Lehr- und Versuchsrevier Erftstadt,

    für die Bemühungen um die Erhaltung und Neuschaffung von Lebensräumen für die heimi-sche Tier- und Pflanzenwelt,

  • 2000 - Jagdgebrauchshundeverein Niederbayern/ Oberpfalz

    für Verdienste um die Zucht, Ausbildung und Prüfung firmer Jagdhunde.

  • 2000 - Schweizer Museum

    für Wild und Jagd auf Schloss Landshut in CH Utzendorf, Kanton Bern für Verdienste um übergreifende Aktivitäten zur Umweltbildung am Beispiel von Jagd und Natur.

  • 1998 - Museum Jagdschloß Granitz, Bergen auf Rügen

    für übergreifende Ak-tivitäten zu Jagd, Naturschutz und Umweltbildung.

  • 1996 - Arbeitsgruppe "Waldhühner in Baden-Württemberg"

    für den Schutz des Haselhuhns im Schwarzwald.

  • 1995 - Fischschutzverein Bröltal e.V., Ruppichterroth

    für den Schutz von Meerforelle und Lachs in Nebenflüssen des Rheins.

  • 1995 - Deutscher Jagdrechtstag e.V., Köln

    für Verdienste um das Jagd-, Natur- und Umweltrecht in den neuen Bundesländern.

  • 1993 - Umweltschutzverein Wahlstedt e.V.

    für die Aktion ,"Rettet die Bäume/ Rettet den Wald". Landeskonvent D in Eisenach.

  • 1991 - Jägervereinigung Feuchtwangen/ Mittelfranken im Landesjagdverband Bayern e.V.

    für das "Rebhuhnprogramm Artenreiche Flur"

Antaiosmedaille

Der Forstmann und Maler  Walther Niedl (1910 -1999) schuf für die „Stiftung Wald, Wild und Flur in Europa" die Antaios-Medaille, mit der herausragende Aktivitäten für die Stiftungsziele ausgezeichnet werden.

Am Rande der griechischen Mythologie wird berichtet:  

Aus der Liebesbeziehung der Erdgöttin Gaia und des Gottes der Meere Poseidon ging Antaios hervor, ein Riese begabt mit sich stets erneuernder jugendlicher Kraft, solange er seiner Mutter Erde verbunden blieb.
Der Halbgott Herakles, Sohn des Zeus und der Alkmene, forderte Antaios zum Ringkampf auf und vermochte diesen nicht zu bezwingen, solange er fest auf der Erde stand. Erst als es Herakles gelang, ihn hoch in die Luft zu reißen, schwanden seine Kräfte und er wurde erwürgt.

Die Symbolik dieser Sage hat auch in unserer Zeit noch Gültigkeit: 

Das Schicksal des Antaios gemahnt uns, die innige Verbindung mit unserer Mutter Erde nie zu verlieren, wenn wir bestehen und überleben wollen.
 
Die Natur bietet dem Menschen großzügige Spielräume zur nachhaltigen Nutzung ihrer Schätze und Ressourcen. Die Akzeptanz der dabei zu wahrenden Grenzen wird zur zentralen Frage des Überlebens.

Das Blattwerk des Ginkgo, des ältesten Baumes der Schöpfung, umgibt auf der Medaille Antaios als Sinnbild für Widerstandskraft und Überlebenswillen.
 

image-40